„Kulturpalais“ im Wohnzimmer: Begegnungsstätte in Kornelimünster

Jürgen Kutsch eröffnet mit den Werken der Künstlerin Heike Katala (rechts) das „Kulturpalais“ im seinem bisherigen Wohnhaus in Kornelimünster, das zur Begegnungsstätte werden soll. Foto: Heike Lachmann

Aachen. Wohnzimmer sind prädestinierte Begegnungsstätten im kleinen Rahmen. Jürgen Kutsch, der vielen Aachenern als Veranstalter der „Park-Gespräche“ im Ostviertel und auch als Unternehmer mit sozialem Gewissen bekannt ist, hat seines gleich für alle geöffnet. In Kornelimünster fand nun die Eröffnung des „Kulturpalais“ der nach ihm benannten Stiftung statt.

Dabei handelt es sich aber nicht um einen sperrigen Prunkbau, sondern schlicht um sein bisheriges Wohnhaus am Benediktinerweg. So sei die feierliche Impulsveranstaltung, zu der rund 70 geladene Gäste erschienen waren, auch ein „Übergang vom Familienhaus zur Begegnungsstätte“, wie Kutsch bei der Eröffnung sagte. Künftig solle dies ein Ort für Vernissagen, Ausstellungen und kulturellen Austausch sein.

Den Anfang machte die Künstlerin Heike Katala, die in den Räumen des einstigen Wohnhauses einige ihrer Malereiwerke präsentierte. Das mitten im Wohngebiet eingenistete „Kulturpalais“ wird nach dem Wunsch des Stifters nun häufiger einzelnen oder mehreren Künstlern die Möglichkeit geben, dort ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Auch Musik findet Platz

Dazu gehören nicht nur bildnerische Künste, sondern auch die Musik, wie bereits bei der ersten Veranstaltung deutlich wurde. Zur klangvollen Eröffnung spielten die Pianistin Meghan Behiel und der Cellist Linus Weber ein kleines Konzert im einstigen Wohnzimmer des Hauses.