Neu-Gladbacher will mit seiner Stiftung Kultur fördern

Mönchengladbach Jürgen Kutsch plant Konzerte und Kulinarisches. Nicht nur Dialogrunden sind angedacht, auch soziale Projekte und der kulturelle Austausch sowie die Förderung von Konzerten, Ausstellungen und die Unterstützung der lokalen Gastronomie stehen auf dem Programm des umtriebigen Stifters.

Vor knapp einem Jahr zog der 56-jährige Aachener Unternehmer Jürgen Kutsch nach Mönchengladbach. Hier an der Lingenmühle hat er eine neue Heimat gefunden. Und einen neuen Wirkungskreis für seine Stiftung, die „Stiftung Jürgen Kutsch“. Diese gründete er im Jahr 2007. Nachdem Kutsch ehrenamtlich in zahlreichen Aachener Vereinen tätig gewesen war, fand er es an der Zeit, „etwas Eigenes zu haben“. „So bin ich Kapitän im eigenen Boot“, erklärt Kutsch lachend.

Basis der Stiftung ist der Leitsatz: „deus est caritas“, Gott ist die Liebe. Im Mittelpunkt steht der Dialog zwischen Christen, Juden, Muslimen und anderen Gläubigen sowie denen, „denen ein Glaube fehlt“, wie es in der Präambel heißt. Über den Meinungsaustauch könnten Vertrauen untereinander auf- und Vorurteile abgebaut werden. Nicht nur Dialogrunden sind angedacht, auch soziale Projekte und der kulturelle Austausch sowie die Förderung von Konzerten, Ausstellungen und die Unterstützung der lokalen Gastronomie stehen auf dem Programm des umtriebigen Stifters.

Jürgen Kutsch ist zwar Kapitän im eigenen Boot, doch nicht allein: Dank seiner Fähigkeit, sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen, hat er in Gladbach bereits Partner für neue Projekte gefunden.

So geht es am Sonntag, 23. August, in seinem Zuhause An der Lingenmühle 12, das nicht nur ihm, sondern auch dem Kulturpalais ein Zuhause bietet, mit einem Konzert los. Die Mönchengladbacher Opernsängerin Stefanie Kunschke singt vom Balkon des Kulturpalais aus Stücke aus Oper und Operette. Begleitet wird sie von Meghan Behiel am Klavier.

Was Kutsch in seiner Aachener Zeit begonnen hat, setzt er in Mönchengladbach fort: „Obst und Gemüse für die Kleinsten“ wird bereits an zwei Mönchengladbacher Einrichtungen verteilt. Nicht nur steht dort ein gesunder Snack im Mittelpunkt, das gemeinsame Essen als Kulturtechnik wird eingeübt. Eine Mahlzeit bildet auch in der Dialogreihe „Verbum ad mensam“, das Wort bei Tisch, ein wichtiges Zentrum: Beim gemeinsamen Essen beschäftigen sich Menschen generationen- und kulturübergreifend mit unterschiedlichsten Themen.

In Mönchengladbach möchte Jürgen Kutsch darüber hinaus zwei Mönchengladbacher Gastronomien „bei ihren Kunst- und Kulturereignissen begleiten“: das Stopkas und das Lax Legere. Beide, so meint der Unternehmer,  zeichneten „durch unverwechselbaren Stil Außergewöhnliches in die Szene“.

Quelle: Sigrid Blomen-Radermacher, Rheinische Post