im Februar zu Gast in der Theaterschule – Nathan der Weise – Begegnungen
Zum Themenmonat an der Theaterschule
Die jüngsten Bürgerproteste pro und contra PEGIDA, die Auseinandersetzung
mit Terror, religiösem Fanatismus und Intoleranz haben in den
letzten Monaten den Ruf nach einer neuen, einer globalen Aufklärung
vielstimmig werden lassen. Zwei Fragen treten dabei zutage: haben wir
die Ideen der alten Aufklärung überhaupt verwirklicht und, wenn ja, können
wir sie in andere Teile der Welt exportieren? Diese Fragen stehen im
engen Zusammenhang mit Lessings„Nathan der Weise“ und der aktuellen
Flüchtlingsthematik die momentan ganz Europa beschäftigt.
Nathan der Weise – Gestern und Heute
Es ist die Geschichte von Nathan, einem selbstlos weitdenkenden Juden,
der zur Zeit der Kreuzzüge eine christliche Waise als seine Tochter aufnimmt.
Als das heranwachsende Mädchen von einem Tempelherren, der
vom Sultan begnadigt worden ist aus dem Feuer gerettet wird, und dieser
sich auch noch in sie verliebt, gibt es einige Verwirrungen, Vorurteile
und festgefahrene Denkmuster zu bekämpfen. Bis eines schließlich immer
deutlicher wird: dass alle Menschen, gleich welcher Religion, als erstes
Menschen sind und verwandter als es auf den ersten Blick scheint.
Die Begegnung findet im Anschluss der Aufführung am 27. Februar, 20 Uhr
bei Wasser, Brot und Wein statt.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.