X. verbum ad mensam – Kunst und Politik – das Wort bei Tisch
Kooperationspartner
„Erst hängen wir Bilder ab, dann hängen wir die Freiheit an den Nagel“ (Philipp Demandt, Direktor des Städel-Museums Frankfurt)
zitiert von Prof. Dieter Crumbiegel, Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein in Krefeld, in seinem Kurzreferat zu „Kunst aktuell“ und dabei Bezug nehmend auf zwei Vorgänge in Museum und Hochschule, über die weite Teile der Presse berichteten: unter der Vorwand „Sexismus“ sollte Anfang diesen Jahres zunächst ein Gedicht von Eugen Gomringer von der Fassade einer Berliner Hochschule entfernt werden, und wenig später wurde in der Manchester Art Galery ein Bild des romantischen Malers John William Waterhouse (19. Jh.) abgehängt, weil es barbusige Nixen an einem Seerosenteich zeigt.
Was darf Kunst ? Gibt es Grenzen, die sie nicht überschreiten darf ? Was darf Politik ? Ist sie verpflichtet, sich nach dem Zeitgeist des öffentlichen Mainstreams zu richten ?
Was bedeutet es für die Demokratie, wenn Kunst politischen Vorgaben zu folgen hat ?
Im Rahmen der Finissage der Jahresausstellung des Künstler-Forums Schloss Zweibrüggen e.V. gehen wir gemeinsam mit Herrn Prof. Crumbiegel und dem weiteren Vorstand des Vereins diesen Fragen nach.
Sonntag, 2. Dezember 2018, 11 Uhr
Schloss Zweibrüggen, Zweibrüggen 40, 52531 Übach-Palenberg
Wir führen Menschen bei Tisch zusammen – generationen- und kulturübergreifend – als Antwort auf die zunehmende Entsolidarisierung in der Gesellschaft, auf das Phänomen der Einsamkeit in Folge übertriebener Individualisierung und auf die ansteigende Respektlosigkeit wählen wir den Weg außerhalb der digitalen Medien und kommen zurück auf den persönlichen Dialog.
Denn gemeinsam essen ist Kommunikation und Begegnung – oft mit Fremdem und Neuem, um neue Perspektiven und Horizonte zu eröffnen. Ein Wort wird im Mittelpunkt jeder Veranstaltung stehen, um das sich jede Mahlzeit dreht.
Bringen Sie uns Ihre Ansicht dazu, bereichern Sie uns durch Ihren Blickwinkel mit Ihrer Stimme und erfahren Sie Neues – durch Ihre neuen Tischnachbarn und ihre Sicht auf das, was bewegt.
Wir sprechen mit Menschen – nicht über sie.
Eintritt und Imbiss frei, um Spenden wird gebeten.