Auch Pferde können dem Ostviertel helfen

Foto: Rolf Roeger

Aachener Nachrichten – Die Freude war groß, als das letzte Kunstpferd in den Aachen-Arkaden für den guten Zweck der Stiftung Jürgen Kutsch versteigert war. Sage und schreibe 3000 Euro brachte das mit Aachen-Motiven poppig bunt bemalte Pferd der Künstlerin Monika Uhl ein – die Nummer 15 unter den 19 von Kindern, Jugendlichen und Profikünstlern gestalteten Pferde machte das Rennen.

Für eine stimmungsvolle Versteigerung auf der Freifläche im großen Flur des ersten Stockwerks der Arkaden wurde der bekannte Pferde-Auktionator Volker Raulf aus Mönchengladbach engagiert, der auf vielen Pferdemärkten in Deutschland zu Hause ist und gerne auch die Auktion mit den Kunstpferden zugunsten der Stiftung Jürgen Kutsch für das Aachener Ostviertel übernahm.

„Diese Versteigerung ist eine schöne Sache, in jedem Fall unterstützenswert“, lobte der Pferdekenner die Stiftung Kutsch mit ihrem Engagement im Ostviertel. „Jürgen Kutsch stammt aus dem Ostviertel, und er bleibt ihm treu, im Interesse der Menschen in diesem Viertel. Deshalb hoffen wir auf Ihre offenen Portemonnaies“, forderte er das Publikum zum Mitbieten und Ersteigern auf. Doch es waren nur einige wenige ernsthaft interessierte Bieter vor Ort. Das Publikum, darunter viele Familien mit Kindern, genoss lediglich die professionelle Auktionsatmosphäre.

Fanfarenklänge eröffneten die Versteigerung. Höchst dramatisch ging es los mit Pferd Nummer 19, dem relativ dezent von Anja Kipp bemalten Pferd der Aachen-Arkaden. Center-Manager Stephan Jaletzke steigerte eifrig mit – das Startgebot lag bei 500 Euro, für 1300 Euro wurde das Pferd mit den Querstreifen endgültig seins.

Auch ein zweites Großpferd, glänzend golden mit Tüllmähne und blauem Therapiesattel, ging an die Arkaden. Dieses Pferd steht für das Therapeutische Reiten in der Reithalle Rattenhaus von Elisabeth Wimmenauer in Eynatten. Zügig nahm die Versteigerung ihren Lauf, temporeich erfolgten die Gebote.

Mit großem Interesse bei der Sache war auch der Niederländer Ed Sproncken, der als Dekorateur größere Events betreut. Er ersteigerte mehrere Pferde, um sie wiederzuverwenden. „Ich kann sie hier günstig bekommen, und das Geld geht an einen guten Zweck“, erklärte er.

Auch Jürgen Kutsch freute sich über die finanzielle Zuwendung für seine Stiftung, die sich sozialen Aufgaben im Ostviertel widmet und regelmäßig Veranstaltungen im Viertel macht. Wie hoch die Summe ist, die er bekommt, stand mit dem Ende der Versteigerung noch nicht fest.

Quelle: Ingrid Peinhardt-Frannke, AN, 07.09.2015