am Ende eines Jahres…

Das ablaufende Jahr war für die Stiftung ein besonderes: der lange geplante Umzug von Aachen an den  Niederrhein wollte mit dem Anspruch organisiert und durchgeführt werden, die laufenden Projekte in meiner Heimatstadt nicht zu vernachlässigen und sich gleichzeitig im neuen Umfeld sinnstiftend zu vernetzen.

Dankbar und zufrieden dürfen wir am Jahresende feststellen, dass dies gelungen ist.

Mit unserem Projekt „Obst und Gemüse für die Kinder“ beliefern wir nach wie vor regelmäßig fast 30 Einrichtungen in Aachen, Alsdorf und Mönchengladbach. Würselen gehört leider nicht mehr dazu, nachdem sich der dortige Lions Club nach über 5 Jahren aus der Förderung zurückgezogen hat.

Im neuen Jahr möchten wir diese Initiative, die Produkte aus ökologischer und saisonaler Erzeugung – in Aachen unter Mitwirkung gehandicapter Menschen – in Kindergärten und Jugendeinrichtungen bringt, weiter verstetigen und ausbauen.

Unsere Dialogveranstaltungsreihe verbum ad mensam, die bereits in 14 Runden Menschen kultur- und generationenübergreifend unter wechselndem Motto bei Tisch zusammenführte, fasste auch schon am neuen Wohnsitz Fuß. Im neuen Umfeld sind wir bereits dabei, Kontakte zu knüpfen, um auch 2020 diese Möglichkeit der niederschwelligen Begegnung zu eröffnen – gerne auch zwischen Aachen und Mönchengladbach.

Der Kunst und der Kultur bleibt die Stiftung weiterhin zugewandt. Auch hier möchten wir in Zukunft Grenzen überschreiten, um ihnen den trennenden Charakter zu nehmen.

Bildung und ihre Förderung ist und bleibt ein weiterer zentraler Baustein unserer Arbeit. Erstrebenswert ist nach wie vor, benachteiligte Menschen auf ihrem Weg in die Mitte der Gesellschaft zu begleiten – dorthin, wo sie sich bestmöglich entfalten können.

Unter dem neu aufgelegten Programm „wir öffnen Räume“ haben wir daher Fördermittel nicht nur für kreativpädagogische Begleitung bereitgestellt. Auch dem in unserer Gesellschaft zu beobachtenden Bedürfnis nach spiritueller Orientierung tragen wir Rechnung:

Kontemplative Formate wie Meditation und Besinnung erfahren ebenfalls unsere Unterstützung – hin zu Gott, der die Liebe ist, um dem grundlegenden Motto der Stiftung „Deus Caritas Est“ und meinem katholischen Glauben zu folgen.

Für Kulturschaffende, Freiberufler und Einzelunternehmen werden wir auch im kommenden Jahr Mikrokredite zu günstigen Zinsen bereitstellen, denn aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir um die Schwierigkeiten, mit denen sich kreative Menschen gerade zu Beginn ihrer Selbständigkeit auseinanderzusetzen haben. Darüber hinaus leisten wir immaterielle Hilfe durch Herstellung von Kontakten in unser Netzwerk, das wir in 26 Jahren unternehmerischer Tätigkeit in der Gesellschaft recht dicht knüpfen konnten.

Neue Wege betritt die Stiftung in ihrem Wirkungsfeld auf dem Gebiet des fairen Handels. Die ökologische Erzeugung aus regionaler und saisonaler Produktion wird um das Konzept der Verpackungsfreiheit erweitert.

Weil Lesen Welten öffnet, fördern wir das Lese- und literaturpädagogische Programm „Kapitelreise“ in Willich. Ebenfalls dort befindet sich die Notschlafstelle „Ladestation“ für junge Menschen, das genauso Unterstützung erfährt wie der ambulante Hospizdienst in Viersen.

Abgerundet wird das Programm des kommenden Jahres, mit dem die Stiftung projektübergreifend Menschen bei Tisch zusammenführt, durch die Unterstützung jener Gruppen, die sich um Menschen kümmern, denen am Ende des Monats Geld für eine nahrhafte Mahlzeit fehlt.

Wir würden uns freuen, wenn Menschen und Unternehmen, die mit der Stiftung bzw. unserem Unternehmen teilweise schon lange freundschaftlich verbunden sind, uns mit einem erneuten Engagement Rückenwind für unsere vielfältige Arbeit geben und uns mit einer Spende im Rahmen Ihrer Möglichkeiten unterstützen würden.

Bereits jetzt danke ich Ihnen und Euch dafür herzlich.

Abschließend wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine weiterhin besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachten und ein gutes Jahr 2020 !

Der Segen unseres Herrn begleite Sie und Euch auf allen Wegen